Körperorientierte Psychotherapie

Wir haben keine Körper, wir sind unsere Körper. Dieses Seminar bietet eine fundierte Einführung in die therapeutische Körperarbeit und berücksichtigt die tiefgehenden Wechselwirkungen zwischen Bewegung und seelischem Erleben. Warum körperorientierte Psychotherapie? Der Körper lügt nicht! Er ist ein verlässlicher Bezugspunkt für unser emotionales und geistiges Befinden. In der körperorientierten Psychotherapie nutzen wir seine Signale als authentisches Feedback – oft klarer und unmittelbarer als die Geschichten und Denkmuster, die wir uns im Laufe des Lebens angeeignet haben, um Herausforderungen zu vermeiden. Inhalte des Seminars – das Seminar verbindet theoretische Grundlagen mit intensiven praktischen Erfahrungen. Die Teilnehmenden werden die Methoden nicht nur kennenlernen, sondern auch am eigenen Leib erfahren. Die zentralen Themen sind: • Psychoanatomie: Die Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche verstehen • Atemformen: Die Rolle der individuellen Atmung in der therapeutischen Arbeit • Charakterpanzer nach Wilhelm Reich: Muskelblockaden und emotionale Muster • Muskelblockaden und Emotionen: Lösung von Spannungen durch Bioenergetik • Aufstellungsarbeiten mit dem Körper: Psychodrama und Voice Dialogue • Körperreisen: Gefühlswelten durch achtsame Wahrnehmung erforschen • Ausdrucksarbeit: Körperliche Ausdrucksformen als therapeutisches Werkzeug • Kommunikation und Glaubenssätze: Prägende Muster erkennen und wandeln • Anamnese des Körpers: Die Körpergeschichte verstehen und therapeutisch nutzen Die Vermittlung erfolgt durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Ziel ist es, ein tiefes Verständnis für die Bedeutung des Körpers im psychotherapeutischen Prozess zu entwickeln und praxisnah Methoden zu erlernen, die sowohl für die eigene Entwicklung als auch in der therapeutischen Arbeit anwendbar sind. Dieses Seminar richtet sich an Therapeutinnen, Beraterinnen und Interessierte, die ihren Zugang zur körperorientierten Psychotherapie vertiefen möchten.